Reduzierung Ihres CO2-Fußabdrucks: Praktische Schritte für einen grüneren Lebensstil

Der ökologische Fußabdruck ist ein Indikator für den weltweiten Nachhaltigkeitsmarker, der "die Fläche organisch nutzbarer Landflächen misst, die benötigt wird, um die verbrauchten Ressourcen zu produzieren und die erzeugten Abfälle aufzunehmen. Er wird verwendet, um den Einfluss unseres Lebensstils auf das Klima zu berechnen.

Die Idee des ökologischen Fußabdrucks wurde 1996 von William Rees, einem Hochschullehrer, Ökologen und Biologen, sowie Mathis Wackernagel, einem Maschinenbauingenieur und dem amtierenden Leiter des Global Footprint Network, entwickelt. Das Ziel war nicht nur die Herleitung einer Gleichung zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks jeder menschlichen Aktivität, sondern auch deren Kontrastierung mit der biokapazität der Welt. Dies würde es ermöglichen, ein realistisches Bild der verfügbaren natürlichen Ressourcen und deren Verbrauch zu erhalten.

🌍 Öko-Fakt

Der weltweite durchschnittliche ökologische Fußabdruck betrug 2017 2,77 globale Hektar pro Person.

Was ist der ökologische Fußabdruck?

Ein Leben innerhalb der Grenzen der Weltumwelt erfordert zumindest weltweite Konsumverhaltensweisen, die innerhalb dieser Grenzen liegen. Die Messung und Abschätzung ökologischer Grenzen ist jedoch keine einfache Aufgabe. Darüber hinaus kann kein Superindikator sowohl Grenzen umfassend beschreiben als auch sie operativ machen. Die Identifizierung der minimalen Nachhaltigkeitsbedingungen hat Priorität.

Die Prinzipien der Nachhaltigkeit, die eingehalten werden müssen, sind:

• Erneuerbare Ressourcen sollten nicht schneller verwendet werden, als sie erneuert werden können.
• Verschmutzung sollte nicht schneller emittiert werden, als sie absorbiert werden kann.

Die Buchführung des ökologischen Fußabdrucks kann genutzt werden, um eine erste quantitative Zwischenbewertung dieser Umstände über zwei Maßeinheiten zu geben: Biokapazität und ökologischer Fußabdruck. Jedes Jahr berechnet das Global Footprint Network Biokapazitätswerte und ökologischen Fußabdruck für etwa 200 Länder, mit Daten über fünfzig Jahre. Diese Ergebnisse werden als National Footprint Accounts (NFAs) bezeichnet.

Die Hauptmetrik, der ökologische Fußabdruck, misst, wie viel organisch nutzbares Land und Wasser (Biokapazität) benötigt wird, um die Faser, Nahrungsmittel und erneuerbare natürliche Ressourcen zu produzieren, die eine Person, eine Aktivität oder eine Bevölkerung verbraucht, und um die Emission von Kohlendioxid, die sie erzeugen, bei gegebener Ressourcenverwaltung und vorherrschender Technologie zurückzuhalten. Die sechs Nachfragkategorien sind Weideland, Ackerland, Fischereigebiete, Waldprodukte, bebautes Land und Kohlenstoff.

Zweck des Umweltfußabdrucks

Wir haben den ökologischen Fußabdruck als einen wichtigen Indikator definiert, um die Nachhaltigkeit der Ressourcen der Erde zu bewerten. Daher wird das Verständnis seiner Verwendung uns zeigen, was passiert, wenn wir mehr Ressourcen von der Erde extrahieren, als natürlich wiederhergestellt werden können.

Diese Metrik zielt darauf ab, das nutzbare Land zu quantifizieren und festzustellen, ob der Planet in der Lage ist, den entstehenden Abfall aufzunehmen. Derzeit zeigt dieses Gleichgewicht, dass der Verbrauch von Ressourcen und die Erzeugung von Abfällen höher sind als die Biokapazität der Erde. Daher ist die Bedeutung von Maßnahmen zur Erhaltung des Klimas und zum Schutz natürlicher Ressourcen unerlässlich.

Was ist Biokapazität?

Biokapazität misst die produktiven Regionen, die für Faser, Nahrungsmittel, nachhaltige Stoffe und die Bindung von Kohlendioxid genutzt werden können. Dies wird für fünf Klassen von bioproduktiven Oberflächen geschätzt: Weideland, bebautes Land, Ackerland, Waldfläche und Fischereigründe, die die menschlichen Bedürfnisse in den sechs zuvor beschriebenen Kategorien erfüllen.

Da Biokapazität und Wald dazu verwendet werden können, Produkte zu erzeugen, um Kohlenstoff zu binden oder zu ernten, erfüllt diese Art von Land zwei Nachfragekategorien. Biokapazität und ökologischer Fußabdruck werden in globalen Hektar (gha) gemessen, wobei 1 gha einen organisch nutzbaren Hektar mit weltweit durchschnittlicher Produktivität darstellt.

Auf der anderen Seite, wenn der ökologische Fußabdruck eines Landes geringer ist als seine Biokapazität, hat dieses Land ein biologisches Überschussprodukt. Der Überschuss reicht jedoch nicht aus, um zu bestimmen, ob das Land nachhaltig ist. Dies liegt daran, dass eine vollständige Nutzung der Biokapazität für den Verbrauch bedeuten würde, dass keine Biokapazität für die Nutzung durch andere Arten vorhanden ist.  

Außerdem zeigt der Anteil des ökologischen Fußabdrucks eines Landes, der nicht durch die Produktion auf seinen Ökosystemen erfüllt wird - sein ökologischer Produktionsfußabdruck - in Nettoausdrücken die Belastung, die die Nachfrage eines Landes nach erneuerbaren Ressourcen und Umweltdienstleistungen auf fremde Umgebungen verlagert. Dies hilft dabei, die Gesamtnachfrage nach der Biokapazität des Konsums eines Landes und deren Auswirkungen auf die Umgebungen anderer Länder zu bestimmen.

Wie jede Handlung kann auch die Buchführung des ökologischen Fußabdrucks falsch interpretiert werden. Daher sollte beachtet werden, dass dieser wichtige Indikator keine Ziele setzt oder die idealen Fußabdruckniveaus für Länder oder Städte empfiehlt. In der Umweltbilanzierung gibt es keine "sollte", sie dokumentiert nur "was ist" und hilft dabei, die Folgen von Entscheidungen zu identifizieren.

🌍 Öko-Trivia

Der ökologische Fußabdruck der Menschheit beträgt 2,7 globale Hektar pro Person, wovon 60 % auf den Kohlenstoff-Fußabdruck entfallen.

Wie reduziert man seinen ökologischen Fußabdruck?

Wie wir wissen, ist ein ökologischer Fußabdruck mit dem Lebensstil eines jeden Einzelnen verbunden. Daher liegt die Verantwortung aller Bürger, sei es kollektiv oder individuell, im Zentrum. Eine Weiterentwicklung unserer Produktion, Auswahl und Konsumgewohnheiten ist entscheidend, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Wir können ihn erheblich reduzieren, indem wir verantwortungsbewusst konsumieren und nachhaltigere Verhaltensweisen anstreben. Hier sind einige Möglichkeiten, dies umzusetzen:

#1 Nachhaltige Häuser

Wir können zu Hause sortieren und recyceln, indem wir verschiedene Behälter und Entsorgungsbehälter verwenden, um die Lebensdauer von Gegenständen und Materialien zu verlängern.

Entscheiden Sie sich für Geräte mit hoher Energieeffizienz und vermeiden Sie Geräte, die am meisten Strom verbrauchen. Rüsten Sie Ihr Zuhause mit doppelverglasten Fenstern aus und isolieren Sie Wände und Dächer, um es im Winter warm und im Sommer kühl zu halten.

#2 Nachhaltiger Verkehr

Nutzen Sie den öffentlichen Verkehr, um zur Verringerung von Lärm- und Luftverschmutzung beizutragen. Wählen Sie ein Verkehrsmittel wie einen Roller oder ein Fahrrad, um Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Eine weitere Option für nachhaltige Mobilität ist Carsharing, eine temporäre Fahrzeugvermietung, die es erleichtert, ein Fahrzeug für kurze Strecken zu mieten.

#3 Energie sparen

Verwenden Sie Klimaanlagen und Heizungen verantwortungsbewusst, da dies eine effektive Methode ist, um Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, während Sie die empfohlene Temperatur in Gebäuden zwischen 23-25°C im Sommer und 19-21°C im Winter halten. Verwenden Sie Geräte wie die Waschmaschine oder den Geschirrspüler nur bei voller Beladung. Schalten Sie elektronische Geräte aus, wenn sie nicht verwendet werden.

#4 Engagement für eine nachhaltige Ernährung

Verzehren Sie Lebensmittel, die saisonal sind, um den mittel- und langfristigen Transport zu vermeiden und somit die CO2-Emissionen zu reduzieren. Reduzieren Sie den Verzehr von verarbeitetem und rotem Fleisch auf 200-300 Gramm pro Woche, wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Verwenden Sie Behälter und Taschen, die aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt sind.

#5 Bewusstsein für den Rückpralleffekt

Dies ist ein besonders verwirrendes Rätsel, und es gibt zwei Arten: den direkten und den indirekten Effekt.

Beim direkten Effekt führen die getroffenen Bemühungen zu schlechten Ergebnissen. Dies ist der Fall, wenn wir eine Alternative übermäßig konsumieren, die zunächst als besser angesehen wurde als die ursprüngliche Lösung. Die Verwendung von LED-Lampen ist das bekannteste Beispiel: Aufgrund ihres geringen ökologischen Fußabdrucks neigen Menschen dazu, sie unvernünftig lange eingeschaltet zu lassen. Das Ergebnis ist, dass diese Fahrlässigkeit jeden Versuch untergräbt und zu einem noch negativeren Ergebnis führt als das ursprüngliche Problem.

Für den indirekten Rückpralleffekt werden mehrere gute Praktiken übernommen, deren Ergebnisse durch eine bestimmte Aktivität vollständig ausgeglichen werden. Dies kann der Fall sein, wenn Sie sich vor dem Kauf eines Dieselfahrzeugs um Ihren täglichen Energieverbrauch bemühen, beispielsweise.

#6 Die 3Rs praktizieren

Die Umwelt-"3Rs" dürften bekannt sein - reduzieren, wiederverwenden und recyceln. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu sparen. Diese Gedanken mögen wir nicht jeden Tag berücksichtigen, aber sie sind wichtige Maßnahmen, um die Umwelt mehr zu schützen. Der Planet, auf dem wir leben, hat knappe Ressourcen wie Wasser, Lebensmittel, Mineralien, Wälder und Land. Wenn mehr Menschen weiterhin mehr Ressourcen verbrauchen und mehr Müll produzieren, könnten uns diese Ressourcen ausgehen. Das Ergebnis schadet der Umwelt, in der wir leben.

Wenn wir uns für Reduzieren entscheiden, verwenden wir weniger von etwas, was anderen die Möglichkeit gibt, es zu nutzen. Wiederverwenden bedeutet, dass wir dasselbe Ding mehrmals anstelle von nur einmal verwenden. Wenn wir wiederverwenden, senden wir Dinge wie Getränkedosen oder Papier in ein Recyclingwerk, damit sie neu hergestellt und wieder verwendet werden können. Durch die Umsetzung der 3Rs wird dazu beigetragen, dass Ressourcen länger halten und für andere verfügbar sind, während wir auch weniger Müll produzieren. Dies sind nützliche Maßnahmen, da wir den Schaden an der Umwelt verringern und unsere Luft, unser Land und unser Wasser sauber halten.

#7 Chemie hilft, unseren Fußabdruck zu verringern

Chemie ist die Wissenschaft vom Material (genannt Materie), aus dem alles auf der Erde besteht. Einige Chemiker untersuchen natürlich vorkommende Materialien, und einige Chemiker stellen neue Materialien aus vorhandenen her.

Ein Wissenschaftler, der nachhaltige Materialien entwickelt, versucht, unseren Fußabdruck auf der Erde durch Innovationen zu verringern. Zum Beispiel haben Wissenschaftler Materialien wie Wasserbecher und Flaschen entwickelt, die Mais, Holz oder verschiedene Pflanzen verwenden. Dies macht sie biologisch abbaubar, und die Artikel zersetzen sich auf natürliche Weise, kehren zur Erde zurück, wo sie recycelt werden und zu Pflanzennährstoffen werden.

Kunststoffe, die nicht biologisch abbaubar sind, werden normalerweise aus fossilen Brennstoffen hergestellt, das sind Materialien, die aus dem Kohlenstoff von Pflanzen und Tieren hergestellt werden, die Millionen Jahre zuvor gelebt haben.

Zusammenfassend ist das Verständnis der Bedeutung unseres ökologischen Fußabdrucks entscheidend für die Förderung einer nachhaltigen Zukunft. Die Annahme von Prinzipien wie verantwortungsbewusster Ressourcennutzung und Reduzierung von Umweltverschmutzung kann uns helfen, innerhalb der biologischen Kapazität der Erde zu leben. Indem wir individuelle Maßnahmen wie die Reduzierung von Abfall ergreifen und erneuerbare Ressourcen nutzen, können wir gemeinsam daran arbeiten, unseren Einfluss auf den Planeten zu minimieren.

Darüber hinaus bieten Fortschritte auf Gebieten wie der Chemie vielversprechende Möglichkeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Innovationen wie biologisch abbaubare Materialien bieten nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Produkten und tragen zu einem grüneren Lebensstil bei. Die Integration dieser Lösungen in unseren Alltag und die Förderung einer Kultur der Umweltverantwortung können zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft für kommende Generationen führen.